Sind dann mal weg

Bangkok – Khao Yai National Park

Unseren dritten Tag in Bangkok verbrachten wir mit shopping im Stadtteil Siam. Dort reiht sich ein Shopping Center ans nächste, eines grösser als das andere. Vernünftigerweise haben wir uns zurückgehalten mit unseren Einkäufen, sogar die normalerweise auftretenden Kaufsucht-Attacken von Manuel sind für einmal ausgeblieben ;)… Nach längerem herumirren auf der Suche nach einem passenden Restaurant sind wir schliesslich in einem (japanese?) BBQ-Restaurant gelandet, etwas was eindeutig fehlt in der Schweiz. Jeder Tisch hat in der Mitte eine „Heizplatte“ installiert – ähnlich wie ein Tartarenhut, einfach nur leicht gewölbt, was das ganze bedeutend praktischer macht. Dazu kann man Fleisch und Gemüse nach belieben bestellen, mjam… Vollgefressen und schon etwas müde besuchten wir dann noch den Night Market im (Vergnügungs- und Rotlicht-)Viertel Patpong.

An unserem letzten Tag mischten wir uns dann noch etwas unter das gemeine Volk. Am Pratunam Market kaufen die Thais ihre Kleider ein. Ein buntes Gemisch zwischen Marktschreiern, Schnäppchenjägern, Rollern und Essensständen – und wir mittendrin. Der anschliessende Drink auf einem Rooftop Restaurant am Fluss war eine Wohltat. Wobei Rooftop ein dehnbarer Begriff ist in Bangkok und in unserem Fall das Dach eines Einkaufzentrums war. Aber das reichte völlig aus für eine spektakuläre Aussicht während dem Eindunkeln. Dummerweise servierten sie in diesem Restaurant ebenfalls das BBQ, welches wir schon am Vorabend hatten. Obwohl wir gerade erst gegessen hatten konnten wir einfach nicht widerstehen :). Mit dem Wetter hatten wir diesmal übrigens Glück… Nach soviel shopping/markets taten wir anschliessend das einzig richtige: uns für 150 Baht (etwas mehr als 4 Franken) eine halbe Stunde lang kräftig den Nacken durchkneten lassen und ein Bier trinken.

Tags darauf checkten wir bereits wieder aus unserem Hostel aus… Hoffentlich haben wir weiterhin so ein Glück mit unseren Unterkünften, diese war auf jeden Fall super… Mit dem Bus gingen wir dann weiter Richtung Nordosten, nach Pak Chong wo wir von Bangkok aus eine Jungle-Tour in den Khao Yai National Park gebucht haben. In Bangkok meinten sie, dass die Fahrt 2 Stunden dauert, wir waren froh als wir nach gut 4 Stunden da waren 🙂 Der Besitzer des Guesthouses (ein Deutscher) holte uns an der Bushaltestelle ab und kurz darauf fanden wir uns beim Schweizer Bäcker im Dorf wieder, wo er noch Brot fürs abendliche Buffet einkaufte. Das Buffet war der Hammer, wir assen bis wir beinahe platzten. Aber auch sonst haben wir bis anhin noch nie schlecht gegessen, im Gegenteil.

Die Jungle-Tour startete am Morgen um sieben, wir mussten zum ersten mal richtig früh aufstehen. Das war umso härter, da wir komplett im Ferienrhytmus sind, sprich normalerweise nicht vor 10 Uhr aufstehen. Diesmal lohnte es sich aber definitiv. Wir waren in unserer Gruppe 6 Leute – je ein Paar aus Holland, England und wir – plus Guide und Driver… Im Nationalpark angekommen erwarteten uns bereits die ersten Äffchen, nichts spezielles wie sich später herausstellte.

Nach einem kurzen Stop begann die eigentliche Tour. Unser Guide, Anonth aka Mr. Sexy, führte uns in einer sechsstündigen Wanderung, ja ihr habt richtig gelesen, auch Patricia ist 6 Stunden quer durch den Jungel gewandert, gelaufen, geklettert. Nebst Gibbons warteten diverse kleine Krabbeltiere, Hornbills (Riesenvögel) und faszinierende Jungellandschaften auf uns. Die Elefanten, welche wir zu sehen hofften konnten wir leider nur aus der Entfernung hören. Einzig frische Elefantenscheisse und Fussabdrücke wiesen uns darauf hin, dass sie wahrscheinlich einige Stunden zuvor unseren Weg gekreuzt hatten… Zum Schluss wartete dann als Belohnung noch ein Wasserfall mit „Badepool“ auf uns. Nach weiteren 15 Minuten laufen waren wir dann wieder Mitten in den Touristen. Der Wasserfall, wo scheinbar ein Teil von „The Beach“ gedreht wurde, ist von der Strasse aus über einige Treppen einfach zu erreichen. Auf dem Rückweg lief uns dann noch ein „Sexy Skorpion“ über den Weg (Unser Guide fand eigentlich so ziemlich alles sexy)…

Die Halbtagestour am nächsten Tag war bedeutend weniger anstrengend. Diesmal ging es erst um 15 Uhr los, dafür mit einem kleinen Hangover bei Manuel und dem Guide ;)… Auf dem Programm standen der Besuch eines buddhistischen Tempels, Schwimmen in einem Pool bei einer Mineralquelle und der Besuch von zwei Fledermaushöhlen. Vor allem die letzte Fledermaushöhle war imposant. Bei Einbruch der Dunkelheit machten sich Millionen von Fledermäusen auf die Jagd nach Insekten. Die Höhle ist nicht begehbar, aber sie muss riiesig sein, denn während ca. 45 Minuten fliegt ein schlangenförmiger „Schwarm“ von Fledermäusen aus der Höhle in Richtung Nationalpark.

Wir waren echt happy mit unserer Tour, welche uns abseits des Touristenrummels an wirklich schöne Plätze brachte. Momentan sitzen wir im Bus Richtung Chiang Mai, unserem nächsten Ziel im Norden Thailands. War ein bisschen eine Fehlplanung. da wir den ganzen Tag im Bus verbringen und dann um 01.30 Nachts in Chiang Mai ankommen :). Aber wir können ja zum Glück morgen ausschlafen :)…

3 Kommentare zu “Bangkok – Khao Yai National Park

  1. Claudia

    Bisch du sicher das du di richtig Patricia mitgnoh hesch? Will mir isch nid bekannt, dass mini Schwöschter sechs Stund lauft, und das freiwillig:-)

    Witerhin viel Spass!

  2. Margrith Barblan

    Hallo liebe Weltenbummler!

    Da geht ja wirklich die Post ab.. Eure Blogs finde ich spitze, interessant und humorvoll geschrieben. Schon toll, dass ich euch so ein wenig „verfolgen“ kann.

    Weiterhin: hens schö, hebet sorg und gnüssets ..und gell, de mit 6 Stunde wandere han i den registriert, chammer do au 😉

    Liebi Nebelgrüess….us Altedorf

  3. Häädler

    da mitem bus organisiere chasch suscht mir überloh manuel. mit mir wärsch sicher überd nacht gfahre. defür chasch bi euem bus wohrschindli bier trinke. I SMELL BEER.